GANAHL’SCHES FIRMENIMPERIUM
1836 erhielt die Firma „Ganahl, Wohlwend & Comp.“ die Bewilligung zum Bau einer mechanischen Baumwollspinnerei an der Samina, ebenso wie die Erlaubnis zur Errichtung einer Bleiche und Appretur (zur veredelnden Behandlung von Stoffen) am linken Ufer des Gießenbaches. 1843 wurde schließlich auf dem Gelände der heutigen Papierfabrik eine Türkisch-Rotfärberei erbaut, um die eigenen Erzeugnisse noch besser veredeln und absetzen zu können.
PRODUKTIONSVORGANG
Mitte der 1960er Jahre erzeugten rund 200 Arbeitskräfte in der Frastanzer Spinnerei jährlich etwa 1.200 t Garne. In der Garnfärberei wurde das Rohgarn von innen nach außen durchgefärbt. In der Weberei produzierten 180 Arbeitskräfte jährlich 3,2 Mio. Laufmeter an Gewebe. Im Ausrüstungs- und Veredelungsbetrieb wurden die Stoffe gebleicht, gefärbt, appretiert und geglättet. In der Packerei schließlich wurden die Stoffe versandfähig gemacht.
Fotoquellen:
FOTO 4: Hans Nägele, Ein Jahrhundert Carl Ganahl & Co. in Feldkirch 1833-1933, Feldkirch 1933, S. 37
Die restlichen Fotos: GAF Fotosammlung