Unter dem Motto "Wildbienen – unsere anderen Bienen" präsentierte der Biologe und Pädagoge vom Österreichischen Wildbienenrat im Feuerwehrhaus spannende Einblicke in die faszinierende Welt dieser wichtigen Insekten. Speziell im Frastanzer Ried wurden bis 2023 von Wildbienenexperte Timo Kopf 110 verschiedene Arten nachgewiesen, darunter vier, die zuvor noch nie in Vorarlberg gesichtet wurden.
Die Obfrau des Lebensraum-Ausschusses, Gerlinde Wiederin, wies darauf hin, dass rund die Hälfte der bekannten Wildbienenarten auf der roten Liste steht und betonte die Notwendigkeit ihres Schutzes. „Wildbienen brauchen vor allem drei Dinge: Nahrung, Nistplätze und Baumaterial“, betonte Bernhard Schneller. Der Experte empfahl, auf Mähroboter zu verzichten und Wildpflanzen stehen zu lassen, um ein reichhaltiges Blütenangebot zu gewährleisten. Auch bei Insektenhotels und Nisthilfen sei die richtige Bauweise entscheidend. Am Ende seines aufschlussreichen Vortrages appellierte Schneller an das Publikum, sich gemeinsam für ein „blühendes und summendes Ländle“ einzusetzen.