Ein „Blackout“, stellt einen großflächigen und länger andauernden Stromausfall, der alle Lebensbereiche betrifft, dar. Kommunikation, Versorgung, Verkehr und Sicherheit sind, in dieser Zeit, ohne Stromversorgung. Um für diesen Ernstfall gerüstet zu sein, fand kürzlich in der Marktgemeinde Frastanz eine groß angelegte Blackout-Übung des Landes Vorarlberg statt.
Im Rahmen der Übung wurde ein vollständiger Stromausfall simuliert. Die Einsatzkräfte erhielten verschlossene Kuverts mit realistischen Szenarien, die Schritt für Schritt abgearbeitet werden mussten. Dafür traf sich die Gemeindeeinsatzleitung im Sitzungszimmer im Feuerwehrhaus Frastanz, um das Vorgehen zu koordinieren. Oberste Priorität hatte die Sicherstellung der Wasser- und Abwasserversorgung für die Bevölkerung und hier konnte bestätigt werden, dass sowohl die Wasser- als auch die Abwasserversorgung, im Falle eines Blackouts in Frastanz gesichert ist.
Feuerwehr Frastanz als Notrufmeldestelle
Die Feuerwehr Frastanz spielte dabei eine zentrale Rolle. Sie agierte als Notrufmeldestelle und arbeitete erstmals mit neuen Funkgeräten, um die Kommunikation auch ohne Strom und Internet aufrechtzuerhalten. In den simulierten Szenarien ging es um verschiedene Herausforderungen, die im Ernstfall auftreten können, wie zum Beispiel knapper Treibstoff für Notstromaggregate, der über die Bezirkshauptmannschaft organisiert und innerhalb des Bezirks verteilt werden musste, ein Stau durch ausgefallene Ampelanlagen, ein ausgebrochenes Feuer sowie medizinische Notfälle, die im Feuerwehrhaus versorgt werden mussten.
„Die Übung hat gezeigt, wie komplex ein Blackout und wie entscheidend eine gute Vorbereitung ist. Wir konnten unsere Abläufe testen und wichtige Erfahrungen sammeln, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können,“ fasste Peter Tiefenthaler, Feuerwehrkommandant von Frastanz, die Erkenntnisse zusammen.
Wichtige Erkenntnisse
Durch diese realitätsnahe Übung konnten die Einsatzkräfte und die Marktgemeinde Frastanz wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Sie zeigen, wie wichtig klare Abläufe, funktionierende Kommunikationsmittel und die Zusammenarbeit aller Beteiligten sind. Im Falle eines echten Blackouts gilt: Ruhe bewahren, ein batterie- oder kurbelbetriebenes Radio einzuschalten und bei Bedarf die Notrufmeldestellen aufzusuchen, aber vor allem den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen.
„Ein Blackout ist eine große Herausforderung für jede Gemeinde. Mit dieser Übung haben wir einen wichtigen Schritt getan, um die Versorgung und Sicherheit der Frastanzer und Frastanzerinnen auch in einer Ausnahmesituation zu gewährleisten,“ unterstreicht Bürgermeister Walter Gohm die Wichtigkeit dieser Übung.
Die Marktgemeinde Frastanz wird die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um die Notfallpläne weiter zu optimieren.
Persönliche Vorkehrungen
Wer sich auf eventuelle Notfälle vorbereiten möchte, findet vor dem Bürgerservice der Marktgemeinde Frastanz verschiedene Infobroschüren zu Maßnahmen. Zusätzlich bietet der Zivilschutzverband Österreich eine breite Palette an Produkten und Informationen, um bestens gerüstet zu sein.
