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Spezielle Blumenwiese im Gemeindepark gepflanzt

Die e5- und „naturvielfalt“-Gemeinde Frastanz geht 2020 erneut einen innovativen Weg beim öffentlichen Grün. 

Agathe Egger kümmert sich liebevoll um die Pflanzen der Marktgemeinde Frastanz.

Jeden Sommer strahlt im Ortszentrum von Frastanz erneut eine Blütenpracht. Die mehrmahdigen Wiesen neben dem Rathaus, beim alten Arzthaus und beim Lindenplatz tragen zur Artenvielfalt und Freude der Insekten in der Walgaugemeinde bei. In den letzten Jahren wurden im Gemeindepark die Hochbeete zum Wohle der Frastanzer Bevölkerung unter anderem mit Gemüse bepflanzt. Dieses Jahr setzt Ing. Markus Burtscher neben Gemüse in den Hochbeeten auf die Blütenpracht einer gepflanzten Blumenwiese.

Was ist eine gepflanzte Blumenwiese?
Entwickelt wurde diese Art der Beetgestaltung von Gärtnermeister Andreas Dür aus Alberschwende. Er selektierte über mehrere Jahre ein Sortiment an dauerblühenden Sommerblumen, die allesamt mit viel Nektar oder Pollen aufwarten - ideal für Bienen und Schmetterlinge aller Art. Diese Pflanzen bewurzeln in der Gärtnerei. Mitte Mai werden sie schließlich gepflanzt, nachdem die Beete gut vorbereitet wurden. In fröhlicher Unordnung werden die Pflänzchen dann verteilt, es soll schließlich das Aussehen einer blühenden Wiese erreicht werden. Das Setzen geht durch die kleinen Erdballen sehr rasch. Dank der optimale Beetbereitung und des dichten Wuchses fallen im Sommer kaum Jätarbeiten an.

Die bunte Pflanzenwahl zeigt beim Pflanzen schon erste Blüten. Ab Anfang Juni ist sie in Vollblüte, die bis zum Frost anhält. „Das unermüdliche Blühen unterscheidet die gepflanzte Blumenwiese gegenüber den ein- oder mehrjährigen Blumenwiesen“, weiß Andreas Dür. „Diese Wiesen haben im Juni und dann nochmals im Spätsommer einen Blühhöhepunkt. Dazwischen brauchen sie Zeit, um Samen auszubilden“, so Dür, der bereits Erfahrung in anderen Gemeinden gesammelt hat.

Durch das erfrischende Blumenbild erfährt der Gemeindepark in Frastanz neben dem erweiterten Spielplatz eine weitere Aufwertung. Zufrieden zeigt sich Agathe Egger, die mit dem Unterhalt der Anlage betraut ist. „Die dichte Pflanzung lässt wenig Platz für Unkraut. Da haben wir wenig zu jäten und vielleicht sogar ein paar Blüten für einen Blumenstrauß“, schmunzelt sie und wässert die frisch gesetzten Beete ein.