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Parzellengespräch in Fellengatter

Zum Parzellenabend mit Bürgermeister Walter Gohm war die Bevölkerung von Fellengatter am 03.09.2020 geladen. Für das klare Bekenntnis der Marktgemeinde Frastanz, das in die Jahre gekommene Volksschul- und Kindergartengebäude zu modernisieren, gab es viel Lob. Was das Dauerthema Verkehr anlangt, versicherte Gohm, alle Hebel für Verbesserungen in Gang zu setzen. „Ich bin aber nicht hier, um Märchen zu erzählen“, machte der Bürgermeister gleichzeitig klar, dass es für die seit Jahren bekannten Probleme keine raschen Lösungen geben wird.

Etwa 50 Bewohner*innen der seit vielen Jahren stark wachsenden Parzelle waren in den Schulhof gekommen, um in großer Runde und anschließend in persönlichen Gesprächen mit dem Bürgermeister über Probleme, Ideen und Anliegen für Fellengatter zu diskutieren.

Walter Gohm informierte zunächst über das aktuelle Geschehen in der Marktgemeinde Frastanz. Bestimmendes Thema war in den vergangenen Monaten der Umgang mit dem Corona-Virus. Gohm bedankte sich bei den Frastanzer*innen einmal mehr für das große Verständnis für die Maßnahmen und die gezeigte Solidarität.

Er berichtete auch vom Baufortschritt beim Bildungszentrum Hofen, dem größten Hochbauprojekt in der Geschichte der Marktgemeinde. Das 20-Millionen-Projekt befindet sich sowohl zeitlich als auch finanziell im Plan. Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres können Kinderbetreuung, Kindergarten und Teile der Volksschule in den neu errichteten Trakt einziehen. Die Sanierung des Altbestandes wird noch bis zum Frühjahr 2021 andauern.

Bildungszentrum für Fellengatter
Trotz der damit verbundenen Belastung für den Gemeindehaushalt wird das Projekt Fellengatter zügig weiterbetrieben, versicherte Gohm. Dazu wurden bereits zahlreiche Vorarbeiten erledigt. Unter anderem wurde in gemeinsamen Gesprächen mit den Pädagog*innen sowie den Ortsvereinen und der Bibliothek der Raumbedarf erhoben. Auf dessen Basis hat ein Architekturbüro auch schon Varianten für die Unterbringung der benötigten Räume im künftigen „Bildungszentrum Fellengatter“ vorgelegt.

Ob das Gebäude saniert oder teilsaniert wird, ob ein Zubau oder ein kompletter Neubau entsteht, ist noch nicht entschieden. „Es geht darum, die langfristig beste Lösung zu finden“; betonte Walter Gohm. Es müsse eine Gesamtkostenrechnung angestellt werden, welche auch die Betriebs- und Unterhaltskosten für den gesamten Lebenszyklus berücksichtige. Es gehe nicht darum, die reinen (Um-)Baukosten möglichst gering zu halten, sondern darum die bestmögliche und nachhaltigste Lösung für die Zukunft zu finden. Damit werden sich die neu zu formierenden Ausschüsse gleich nach den Gemeindewahlen intensiv auseinandersetzen.

Schleichverkehr

Dauerthema in Fellengatter ist der Verkehr, insbesondere der Ausweichverkehr von Liechtenstein-Pendlern über die Letze. Das geltende Überfahrverbot in der Zeit von 7 bis 8 Uhr bleibe trotz einiger Widerstände bestehen, versicherte Gohm, der in dieser Sache im engen Kontakt mit der Stadt Feldkirch und der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch steht. Für eine angedachte weitere Sperre zwischen 16 bis 18 Uhr sollten im Mai Verkehrsdaten erhoben werden: Diese Untersuchung wurde wegen der Corona-Epidemie, die einen deutlichen Rückgang des Berufsverkehrs bewirkte, abgesagt. Die Verkehrszählungen sollen stattdessen Ende September, Anfang Oktober durchgeführt werden, sofern sich die Situation weiter normalisiert.

Bürgermeister Gohm betonte allerdings, dass sich die Verkehrssituation in Fellengatter auf absehbare Zeit nicht entscheidend verbessern werde. „Es hat dazu in den vergangenen 20 Jahren schon viele Ideen und Anläufe gegeben“, erinnerte der Bürgermeister. Eine einfache Lösung sei nicht in Sicht. Er versicherte aber, dass er an diesem Thema „dranbleiben“ und sich beispielsweise für weitere Verbesserungen beim Busverkehr einsetzen werde.

Link: Parzellenabend in Gampelün (Bericht vom 01.09.2020)

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