Recyclinghöfe, Altstoffsammelzentren (ASZ), Problemstoffsammelstellen und Grünabfallsammelstellen sind derzeit zum Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Bevölkerung geschlossen. „Abfall kann dort deshalb derzeit nicht abgegeben werden“, bittet die Vizepräsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbands, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, die Bevölkerung um Verständnis. Das gleiche gilt auch für Kleinanlieferungen bei den gewerblichen Entsorgungsbetrieben Loacker, Branner, Ennemoser und Burtscher.
Abfallabfuhr ab Grundstück gesichert
„Die Entsorgung von regelmäßig anfallendem Abfall ist in Vorarlberg hingegen gesichert“, bekräftigt Kaufmann. Rest- und Bioabfall, Altpapier und der Gelbe Säcke werden wie gewohnt ab Haus abgeholt. Ebenso werden die Sammelbehälter für Glas- und Metallverpackungen sowie für Altkleider auf den öffentlichen Altstoffsammelinseln weiterhin regelmäßig entleert.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen dabei nicht in Kontakt mit anderen Personen. Ihr Schutz ist gewährleistet“, stellt Bürgermeister Rainer Siegele, Präsidiumsmitglied des Vorarlberger Gemeindeverbands, fest.
Abfallsäcke über den Handel – Sonderfall Gelber Sack
Die Abfallsäcke für Rest- und Bioabfall sowie die Etiketten für die Kübel-Entleerung können in Frastanz direkt in den Lebensmittelmärkten Eurospar und Sutterlüty gekauft werden. Ein Sonderfall sind die Gelben Säcke, die normalerweise über das Rathaus verteilt werden. „Für alle, denen die Gelben Säcke ausgehen, weil die Gemeindeämter für den Parteienverkehr geschlossen sind: Ab sofort können auch transparente Säcke für die Sammlung von Kunststoffverpackungen verwendet werden“, informiert Siegele. Die Farbe des Sackes sei dabei nebensächlich. Der Inhalt muss aber wie beim Gelben Sack erkennbar sein und die Säcke sollten mindestens 60 Liter fassen. „Schwarze oder andere nicht transparente Säcke werden bei der Abholung nicht mitgenommen. Ebenso Säcke, die Fehlwürfe enthalten“, macht Siegele deutlich.
Entsorgungsfahrten nur beim Einkaufen möglich
Der Vorarlberger Gemeindeverband weist darauf hin, dass reine Entsorgungsfahrten zu den öffentlichen Sammelstellen der derzeit geltenden Ausgangsbeschränkung widersprechen und deshalb nicht erlaubt sind. „Verbinden Sie daher die Entsorgung von Abfällen mit einer Fahrt zur Beschaffung von Lebensmitteln oder Medikamenten. Im Idealfall nutzen Sie Handelsbetriebe, bei denen auch die Entsorgung von Glas- und Metallverpackungen möglich ist“, raten die beiden Präsidiumsmitglieder. Kaufmann und Siegele danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abfallwirtschaft für „ihre großartige Arbeit“. „Sie leisten Hervorragendes, damit unser System weiter funktioniert“, so die beiden unisono.