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Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Fellengatter

Tempo 30 in ganz Fellengatter, eine generelle Änderung der Vorrangregeln, dazu Begrenzungspoller und Straßenschwellen. Diese Maßnahmen wurden der Bevölkerung am 01. Juni 2023 in der Volksschule Fellengatter vorgestellt.

Fellengatter ist ein verkehrstechnischer Hotspot. Einerseits ist die Parzelle durch starken Wohnbau in den letzten Jahren enorm gewachsen, andererseits wird Fellengatter durch den Ausweich-Schleichverkehr stark belastet. Die Marktgemeinde Frastanz setzte daher über die Jahre immer wieder Maßnahmen wie die Tempo-Reduktion oder das Aufstellen von Pollern, um die Sicherheit durch den wachsenden Verkehr zu stärken. Zudem wurde das Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs mit den Stadtbuslinien 407 und 408 gemeinsam mit der Stadt Feldkirch deutlich ausgebaut.

Um den Individualverkehr weiter zu verlangsamen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, hat der Infrastrukturausschuss der Marktgemeinde Frastanz zusammen mit dem Bauamt ein Konzept ausgearbeitet: Eine zentrale Maßnahme ist die Änderung der Vorrangregelung an den Straßenkreuzungen. So gilt hinkünftig generell rechts vor links. Um die Verkehrssicherheit für die schwachen Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, werden Tempo 30 in ganz Fellengatter eingeführt und Straßenschwellen in der Mariagrüner Straße installiert.

„Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer wird das Autofahren in Fellengatter damit letztlich unattraktiver“, erklärte Bürgermeister Walter Gohm bei der Informationsveranstaltung vor gut 120 Besuchern. „Und zwar sowohl für den unerwünschten Schleichwegfahrer als auch für die Bewohner der Parzelle“, gab er unumwunden zu.

Umsetzung im Juni
Die vorgestellten Maßnahmen werden noch im Juni umgesetzt. Die Reaktionen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger fielen dabei unterschiedlich aus. Während Befürworter die Maßnahmen begrüßten und ihre positiven Auswirkungen lobten, gab es auch kritische Stimmen. So betrachteten manche die Vorrangregel „rechts vor links“ mit Skepsis. Auch zur Höhe und Anzahl der neuen Fahrbahnschwellen gab es Diskussionen. Bürgermeister Gohm erklärte, dass man die Auswirkung der einzelnen Maßnahmen beobachten werde und in Zukunft auch Anpassungen möglich sein sollen. So wird beispielsweise eine Idee zur Begrenzung der Fahrbahn in Maria Grün gleich übernommen. Auch weitere Inputs, wie die bessere Anpassung der Stadtbuslinien an den Landbus nach Frastanz, werden geprüft. Zudem kam die Forderung nach vermehrten Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei, die Kommandant Egon Hohenauer aufmerksam zur Kenntnis nahm.

AAAA

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