Bürgermeister Walter Gohm hat alle bisher bekannten Fraktionen, die zur Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl antreten werden, am 26.05.2020 zum Gespräch geladen, um über den Verzicht von Wahlplakaten zu diskutieren.
Für Gohm von der Volkspartei macht ein Verzicht Sinn, wenn diese Maßnahme von allen Spitzenkandidaten und Fraktionen mitgetragen wird. Dieser Meinung waren auch die Vertreter der anderen wahlwerbenden Fraktionen wie Gerlinde Wiederin und Ronald Beller von den Grünen, Martin Bertsch von den Freiheitlichen sowie Silvia Tiefenthaler und Karl Hundertpfund von der SPÖ. Somit wird es in Frastanz für die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl keine Plakate geben. „Wir sind der Überzeugung, dass in Zeiten von Corona die Menschen gut und gerne auf die übliche Wahlwerbung im öffentlichen Raum verzichten können“, sind sich die Sprecher der vier Fraktionen einig.
Neben dem Wahlplakat-Verzicht werden als Schutzmaßnahme vor Corona keine Hausbesuche stattfinden. Auch Geschenk-Verteilaktionen zu den einzelnen Wohnungen und Häusern durch die wahlwerbenden Fraktionen wird es nicht geben. Mit diesen Maßnahmen wollen die Parteien in finanziell angespannten Zeiten auch bewusst Geld einsparen.
„Frastanz hilft“ Fonds für Familien
Weniger Geld werden die Parteien auch aus dem Gemeindebudget bekommen: Aufgrund von Umverteilungen wird die Parteienförderung um 50% reduziert. Dieses Geld wird dem Härtefallfonds „Frastanz hilft“ zugutekommen. Diesen Fonds hat die Marktgemeinde Frastanz für Familien eingerichtet, die aufgrund von Covid-19 finanziell besonders hart getroffen worden sind.
Neuer Wahltermin
Der Corona-Virus war auch der Grund für die kurzfristige Absage der Gemeindewahlen am 15. März 2020. Wann die Wahl nun nachgeholt wird, entscheidet der Landtag Mitte Juni. Laut Vorarlberger Gemeindeverband könnte der 06. September 2020 zum Wahlsonntag bestimmt werden.
