Mit Hilfe des aufgebauten Vormerksystems lasse sich der Impfprozess deutlich besser planen und steuern, begründet Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher die Maßnahme. Es handle sich um ein „maßgeschneidertes System für eine strukturierte, effiziente, zügige und faire Abwicklung der Schutzimpfungen“, ist Rüscher überzeugt. Die Vormerkung sei dabei der erste Schritt in Richtung Impfung. Erst später erfolge die konkrete Terminvereinbarung mit der Bekanntgabe von Ort, Datum und Uhrzeit.
Impf-Vorrang für Vorerkrankte
Vorgemerkte Personen werden umgehend persönlich verständigt, wenn Impfstoff und freie Impftermine zur Verfügung stehen. Termine werden nach Priorität zugewiesen, d.h. entscheidend sind Faktoren wie Alter, Vorerkrankungen etc. und nicht die Reihenfolge der Registrierung. So sollen von Februar bis April zunächst Menschen mit Vorerkrankungen, Ältere und Personen mit Systemrisiko – u.a. in den Bereichen Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Sicherheit – geimpft werden. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs, Alter bzw. Priorisierung könnte die Kontaktaufnahme daher einige Zeit auf sich warten lassen, bittet Landesrätin Rüscher um Geduld. Es sei nach heutigem Wissensstand davon auszugehen, dass ab dem zweiten Quartal 2021 ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, um jede und jeden, die bzw. der es möchte, zu impfen.
Vorerkrankungen melden
„Alle Risikopatient*innen bzw. Personen mit Vorerkrankungen werden ersucht, ihre persönliche Impf-Vormerkung zusammen mit ihrem betreuenden Arzt vorzunehmen. Denn nur auf diesem Weg lässt sich eine Vorerkrankung ins Vormerk-System einspeisen“, appelliert die Gesundheitslandesrätin.
Nur wenige Klicks zur Vormerkung
Unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft können sich alle Vorarlberger*innen ab 16 Jahre für die kostenlose und freiwillige Corona-Schutzimpfung vormerken lassen. Die Alterseinschränkung ist deshalb erforderlich, weil der Impfstoff von Biontech und Pfizer ab dem 16. und jener von Moderna ab dem 18. Lebensjahr freigegeben ist.
Wer keinen Internetzugang und keine E-Mail-Adresse besitzt, wird gebeten, sich an Familienangehörige oder Bekannte zu wenden, die behilflich sein können. Wer auch diese Möglichkeit nicht hat, kann sich über die Impf-Hotline 0810 810 601 telefonisch melden und erhält Unterstützung bei der Vormerkung. Sobald Impftermine verfügbar sind, erhalten Vorgemerkte eine Benachrichtigung mit der Einladung, einen individuellen Zeitpunkt für eine Impfung zu vereinbaren.
Teststationen
Zusätzlich zur Impf-Vormerkplattform gibt es ein durchgehendes und vorerst unbefristetes Testangebot in Vorarlberg. Die kostenlosen Corona-Schnelltests können an sieben verschiedenen Standorten - unter anderem im Jugendhaus Feldkirch - durchgeführt werden. Anmeldungen sind unter Vorarlberg testet möglich.
Links
Vormerkplattform - Corona-Schutzimpfung
Vorarlberg testet