In dem schlichten Baukörper unmittelbar vor dem Friedhofs-Eingang befinden sich Service- und Lager-Räumlichkeiten für die Bestatter, ein öffentliches WC sowie eine Sammelstelle für Friedhofsabfälle. Direkt vor dem Eingangsportal zum Friedhof wurde außerdem eine Sitzgelegenheit geschaffen, die einen direkten Blick auf die Beton-Skulptur bietet, welche früher im Herzen des Friedhofs platziert war. Die denkmalgeschützte Brunnenplastik des Bregenzerwälder Bildhauers Herbert Albrecht musste verlegt werden, um Platz für die vergrößerte Urnenwand zu schaffen. Sie wurde parallel zu den Bauarbeiten fachgerecht saniert. Neben dem neuen Gebäude und direkt gegenüber dem Friedhofsportal hat sie nun wieder einen wirkungsvollen Standort direkt auf dem Weg zur Pfarrkirche.
Bürgermeister Gohm bedankte sich vor allem bei Architekt DI Erich Steinmayr und Bauleiter Ing. Markus Burtscher für die sensible Umsetzung des Bauvorhabens, in das die Marktgemeinde 360.000 Euro investiert hat.
Marktgemeinde übernimmt Friedhofsverwaltung
Im Zuge der Planungen und der erforderlichen Bauarbeiten am Friedhof haben sich die Marktgemeinde und die Pfarre Frastanz auch über neue Zuständigkeiten am Friedhof verständigt: Ab 1. Jänner 2020 übernimmt die Marktgemeinde die Friedhofsverwaltung. Die Bauhof-Mitarbeiter werden sich also unter anderem um den Winterdienst und die Wasserversorgung am Friedhof kümmern, den Splitt ausbringen sowie die Grünflächen, Hecken und Wege pflegen. Das neue Servicegebäude zählt ebenso zu den Zuständigkeiten der Kommune wie die Verrechnung der Grabgebühren.
Pfarre bleibt Ansprechpartner bei Todesfällen
Bei einem Todesfall bleibt aber die Pfarre erster Ansprechpartner für die Angehörigen und die Bestatter. Sie wird nämlich auch künftig die Benutzungsrechte für die Urnen und Erdgräber am Frastanzer Friedhof verwalten.