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Frastanzerinnen & Frastanzer vor den Vorhang

Die Redaktion in Frastanz porträtiert Menschen aus unserer Marktgemeinde. Langjähriges Mitglied in zahlreichen Frastanzer Vereinen, mit großem Tatendrang und viel Liebe zu Familie und Natur. Hubert Gstach wurde das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Frastanz verliehen.

Quelle: Hubert Gstach

Familie, Verein und Natur:
Hubert Gstach hat sich in den verschiedensten Vereinen über viele Jahre engagiert, dafür wurde ihm das Ehrenzeichen der Marktgemeine Frastanz verliehen. Um diesen zahlreichen Aktivitäten nachkommen zu können, bedarf es viel Zeit und Verständnis der Familie, ansonsten ist ein solches Engagement schlichtweg nicht möglich. „Meine Frau und meine 3 Kinder haben dies alles akzeptiert, ja sogar unterstützt. Sie sind mir jederzeit zur Seite gestanden, haben mir geholfen wenn es notwendig war. Dies war für mich natürlich überaus wichtig und hilfreich.“

Der 1953 Geborene wohnt heute in der Nachbarschaft seines Elternhauses in Frastafeders. Sein Leben hat sich immer rund um Frastanz abgespielt. Als Kind besuchte Hubert die Frastanzer Volksschule, etwas später aufgrund einer Empfehlung seines Polilehres die Handelsschule. Hubert startete seine berufliche Laufbahn im Büro bei der Firma Ganahl, welche er aufgrund des Bundesheeres kurze Zeit unterbrach, aber dann wieder aufnahm. Die restlichen 33 Jahre seines Berufslebens arbeitete er als Buchhalter für die Marktgemeinde. Seit fünf Jahren ist Hubert nun im Ruhestand und geht seinen Hobbies nach. Dazu zählen seine Bienenzucht (seit 33 Jahren), das Schnapsbrennen, gemeinsam mit seiner Frau Elfi die Natur zu genießen, beim Wandern, Skifahren oder Kümmern um die eigenen Hühner. Allgemein ist es Hubert sehr wichtig Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden zu verbringen, sei es beim Probieren des selbstgebrannten Schnaps, beim Mithelfen auf der Landwirtschaft des Bruders oder beim Spielen mit den Enkelkindern. Einen seiner zahlreichen sportlichen Ausgleiche findet Hubert im Turnverein, wo er seit 57 Jahren einmal wöchentlich turnt und das nach wie vor.

Feuerwehr:
„Jeden Montag ist Feuerwehr“ und das nun schon seit 45 Jahren. Hubert ist weiterhin bei der Feuerwehr dabei, aber nicht mehr aktiv sondern als Ehrenmitglied. Seine früheren Funktionen, dazu zählen 27 Jahre Ausschussmitglied und davon 6 Jahre Kommandant Stellvertreter, hat er niedergelegt und freut sich über seine neuen Aufgaben. Während die aktiven Mitglieder proben, kümmern sich die Ehrenmitglieder um kleinere und größere Reparaturen, Reinigungsarbeiten etc.  
„Jung und alt kommt zusammen. Das jüngste Mitglied mit 12 Jahren sowie das älteste mit 88 Jahren treffen sich montags um halb acht im Feuerwehrhaus.“ Nach getaner Arbeit versammeln sich alle um halb 10 fürs gemeinsame einkehren.

Wintersport:
Figln galt lange als Randsportart, denn es ist mehr Spaß als Ernst dahinter. Bis 1972 waren die Figler in Frastanz ein loser Haufen, der sich dann zu einem Verein entwickelte. Hubert wurde gleich zu Beginn in die engere Wahl für den Ausschuss gezogen. Er wirkte 47 Jahre im Ausschuss mit und davon 22 Jahre als Obmann. Der Verein hat sich in dieser Zeit stark weiterentwickelt und kann sich sehen lassen.
Das Frastanzer Vereinsrennen zählt 70 Teilnehmerinnen und bei der österreichischen Meisterschaft sind es auch nicht mehr.

Doch ohne Skilift kein Rennen. Nicht nur der Figlverein, sondern auch die restlichen Wintersportvereine, sowie der Skilift haben sich verändert. Die heute existierende Betreibergemeinschaft ist einzigartig in ihrer Form. 1994 wurde angedroht den Liftbetrieb einzustellen. Daraufhin haben sich die Mitglieder der Frastanzer Wintersportvereine -  WSV-Fellengatter, Skiclub und Figler um eine Weiterführung des Betriebes bemüht. Da eine lose Verbindung der Vereine aus rechtlichen Gründen nicht möglich war, übernahm der Figlverein die gewerbliche Berechtigung. Doch alle drei Vereine sind eingebunden. Die Arbeit wird unter allen aufgeteilt und nach außen treten sie als Betreibergesellschaft auf. Werner Gstach betreibt den Skilift, Gabriel Toni macht alles rund herum (Piste, Beschneiung…) und unglaublich viele Helfer packen mit an. Hubert selbst ist für die Koordination zuständig. Er verhandelt mit dem Montafon, der Gemeinde und ist der Ansprechpartner für Behörden. 

 „Das funktioniert ziemlich gut. Wir haben die letzten 25 Jahre viel bewegt.“

 

Redaktion Frastanz/Teresa Gort