Ihren Unmut über mögliche zusätzliche Schwerverkehrs-Belastungen durch Erweiterungspläne der Nenzinger Firma „Kessler bewegt’s“ machten bei der Sitzung der Gemeindevertretung am 15.11.2018 in Frastanz zahlreiche Anrainer deutlich. Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel und die Gemeindevertretung zeigten Verständnis für die vorgebrachten Sorgen: Man werde von der Nachbargemeinde und dem Unternehmen entsprechende Auskünfte einfordern und die gesetzlich vorgesehenen Mitspracherechte intensiv wahrnehmen, wurde in einem erweiterten Tagesordnungspunkt beschlossen.
Über verschiedene Pläne zur Erweiterung des Nenzinger Entsorgungsunternehmens wurde die Marktgemeinde Frastanz bis dato nicht offiziell informiert. Die Marktgemeinde Nenzing habe bzgl. Betriebsgelände Galina sowie Gesteinsabbau und Bodenaushub-Deponie „Buachholz“ einen Fragenkatalog zusammengestellt, so Bürgermeister Eugen Gabriel in seiner Beantwortung der Anfrage. Diesen Fragenkatalog habe der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler dem Frastanzer Bürgermeister übergeben. Inhalt dieses Fragenkatalogs sei auch eine verkehrstechnische Stellungnahme.
Ebenso sei dem Protokoll der letzten Gemeindevertretungssitzung der Marktgemeinde Nenzing zu entnehmen, dass die Marktgemeinde Frastanz über die Pläne von „Kessler bewegt’s“ informiert werde. Hinsichtlich des Gesteinsabbaus und der Bodenaushub-Deponie sei hingegen die Bezirkshauptmannschaft Bludenz die zuständige Behörde.
Die dabei kolportierte Verdreifachung der gerade erst neu geschaffenen Betriebsfläche im Galinawald sowie die neue Aushubdeponie Buchholz in Nenzing-Beschling würden für die Marktgemeinde Frastanz zusätzlichen Schwerverkehr zur Folge haben. In dem Verfahren zur Betriebserweiterung werde man sich entsprechend einbringen, versichert Bgm. Eugen Gabriel. Man werde sämtliche offiziellen Informationen und klare Antworten auf offene Fragen einfordern.