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„Fasching hat nichts mit Politik zu tun“

Regio Vorderland und Marktgemeinde Frastanz distanzieren sich von "Faschingsdemo".

Die 13 Gemeinden der Regio Vorderland Feldkirch und die Marktgemeinde Frastanz distanzieren sich in aller Deutlichkeit vom Ansinnen, am Faschingsdienstag 2022 in Feldkirch eine als Kinderfasching getarnte Corona-Demonstration durchzuführen.

Dass die Menschen nach über zwei Jahren Pandemie wieder Lust auf ausgelassene Stimmung haben, ist verständlich. Trotzdem rufen die genannten Gemeinden dazu auf, eine Teilnahme an der angekündigten Demonstration sehr gründlich zu überdenken.

In allen Gemeinden der Regio Vorderland-Feldkirch (Feldkirch, Fraxern, Göfis, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler und Zwischenwasser) und auch in Frastanz hat der Fasching einen hohen Stellenwert. Trotzdem werden dort keine größeren Faschingsveranstaltungen durchgeführt, da es die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen nicht zulassen.

Dass nun in Feldkirch zu einer „Faschingsveranstaltung“ aufgerufen wird, die sich bei genauerer Betrachtung als Corona-Demonstration entpuppt, „ist ein höchst unsolidarischer Akt all jenen Menschen gegenüber, die aus gutem Grund ihre eigenen Veranstaltungen abgesagt haben“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung.

„Als jahrzehntelanges Mitglied bei der Riebelzunft Frastanz ist es ein `Stich ins Herz´für jeden Vorarlberger Faschingsnarren, wenn hier unser Brauchtum für politisches Gedankengut instrumentalisiert wird“, so Bürgermeister Walter Gohm.

Alle Gemeinden sind sich in einem einig: „Fasching hat nichts mit Politik zu tun. Und erst recht sollte niemand versuchen, Kinder unter dem Deckmantel Fasching für seine politischen Zwecke zu instrumentalisieren.“