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Enzianblüte

Der Frühling zeigt sich von seiner schönsten Seite, wie ein Spaziergang am Oberen Stutz zeigt.

Enzian (Fotoquelle: Maria-Luise Decker)

Wenn die Tage wieder länger hell sind, entfalten sich die Pflanzen in ihrer ganzen Pracht. Enzian, Kuckucksblumen und viele andere Arten sind auf einer Wiese am Ebene-Berg unter der Bazora zu bewundern. Die ganze Energie der Knollen und Zwiebeln entlädt sich jetzt im Frühling. Die Bäume saugen mit ihren Wurzeln das Wasser auf und entfalten sich mit ihren Blättern und Blüten. Die Magerwiesen oberhalb von Frastanz sind über Nacht mit den blauen Sternen des Enzians bedeckt. Alles ist blau, betupft mit den großen, nachtblauen Kelchen des Enzians.

Wer im Morgengrauen über die einsamen Halden geht, kann kaum etwas sehen. Wer es nicht weiß, dass sie da sind, dem fallen die wie Zigarren zusammengerollten Blüten in ihrem blassblauen, grasgrünen oder fahlblauen „Morgenkleid“ nicht auf. Und dann, eine Stunde später, wenn die Sonne über die Magerwiesen herabgleitet, da entrollen, entfalten sie ihre Kelche zur vollen Pracht und erfreuen das Auge des Bewunderers.

Kurze Zeit später beginnt es zu summen und zu brummen. Die ersten Bienen und Hummeln fliegen die Blüten an, tauchen hinein und saugen den Nektar in die Schächte der Enziane. Gelb gepudert fliegen sie von Blüte zu Blüte und befruchten so gleichzeitig die Pflanzen. Ein Wunder der Natur und gleichzeitig ein Trostpflaster für den Betrachter in dieser Corona-Zeit.

Text: Reinhard Decker/Redaktion in Frastanz

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(Fotos: Maria-Luise Decker)