News

Budget 2023

Viel Lob und einstimmiger Beschluss für Rekord-Budget.

Inflation, Teuerung, steigende Zinsen: „Die Herausforderung, ein Budget zu erstellen, war vielleicht noch nie größer“, bekannte Finanzreferent und Bürgermeister Walter Gohm am 12. Jänner 2023 vor der Gemeindevertretung. Dem stimmten alle zu. Ebenso wie dem von Gohm dann vorgelegten Finanzplan für 2023, der von allen Fraktionen als ausgewogen und weitsichtig gelobt wurde.

Das Bildungszentrum Hofen wurde erst kürzlich eröffnet, der Neubau des Bildungszentrums in Fellengatter ist auf Schiene: Fast 35 Millionen Euro sind allein für diese Großprojekte in den nächsten gut 20 Jahren zu stemmen. Trotzdem will man sich in Frastanz nicht davon abhalten lassen, auch andere wichtige Zukunftsprojekte anzugehen.

Allein heuer sind rund 5 Millionen Euro für Investitionen und Instandhaltungen vorgesehen: Die Marktgemeinde Frastanz investiert beispielsweise in die Erweiterung der Sportanlage und - gemeinsam mit den Gemeinden der Regio Im Walgau – in die Erneuerung des Naturbades in der Unteren Au, in Straßensanierungen und Radwegebau, den Wasser- und Kanalkataster  sowie den Skaterplatz, die Grünschnittverarbeitung in der Galätscha und die Instandhaltung von Gemeindegebäuden.

Einhellig viel das Lob gab es für die Grundankäufe im Umfang von 5 Millionen Euro. „Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass wir das trotz der anstehenden Investitionen machen, dann hätte ich ihn mindestens für einen Phantasten gehalten“, erklärte etwa Ronald Beller als Budgetsprecher der Grünen und Parteifreien Frastanz. Den Gasthof Kreuz und mehrere Grundstücke aus einer Verlassenschaft anzukaufen, wie das die Gemeindevertretung über Antrag von Walter Gohm im Dezember des Vorjahres einstimmig beschlossen hatte, sei aber eine sehr weitsichtige Entscheidung gewesen.

Stabiles Wachstum für Wirtschaftsstandort
Möglich wurde das auch deswegen, weil sich die Ertragsanteile des Bundes erhöhen und weil sich vor allem auch die Kommunalsteuern stabil und krisensicher positiv entwickeln. Nach der Gegenüberstellung der Ausgaben im Ergebnishaushalt in Höhe von 21,5 Millionen Euro zu den Einnahmen ergibt sich ein Minus von 460.000 Euro. Die Verschuldung steigt im  Lauf des Jahres um 3,8 Millionen auf 22,1 Millionen Euro. Mit einer Schuldenquote von 3.424 Euro pro Kopf der Bevölkerung liegt die Marktgemeinde Frastanz dennoch in einem vernünftigen Bereich: Auch in dieser Einschätzung war man sich in der Gemeindevertretung einig.