Dabei standen vor allem jene im Mittelpunkt, die das Bildungszentrum Hofen mit Leben erfüllen, nämlich die Kinder. Auch wenn sie nicht auf der Bühne sein konnten, waren die Kinder mit Videos präsent: Die Kleinen von der Kinderbetreuung präsentierten einen beschwingten Wakelblues und die Kindergarten-Kids gaben einen eigens für das Bildungszentrum getexteten Song zum Besten. Einen beeindruckenden Einblick in ihren Schulalltag gaben die Volksschüler*innen, die das Publikum bei „Dingsda“ zum Schmunzeln brachten.
Wie sich der Alltag der 1,5 bis 10-Jährigen in der Ganztageseinrichtung gestaltet, ist unmittelbar mit dem pädagogischen Konzept verbunden. Beatrix Pedot, Angelika Summer und Herbert Zottele haben dieses Konzept erarbeitet und schafften damit die Grundlage für die räumliche Umsetzung. Ausgehend von der bestehenden Schule, entstanden vier neue Flügel mit verschiedenen Clustern für Kinderbetreuung, Kindergarten und Volksschule. Im Zentrum steht ein Marktplatz als Ort der Begegnung für Kinder, Pädagog*innen, Assistent*innen und Eltern.
Mit einem Investitionsvolumen von 19,3 Millionen Euro brutto ist das Bildungszentrum Hofen das teuerste Bauvorhaben, das je von der Marktgemeinde Frastanz verwirklicht wurde. Die Umsetzung erfolgte nach den Plänen des Architekturbüros Pedevilla aus Südtirol.
Bei der offiziellen Eröffnung konnten sich die geladenen Gäste – darunter zahlreiche Bürgermeister aus der Region – selbst ein Bild vom Bildungszentrum in der Ortsmitte von Frastanz machen. Bei einer Führung zeigten sie sich von den Räumlichkeiten durchwegs beeindruckt. Unbehandelte Holzböden, große Fenster, die viel Licht hereinlassen, großzügige Bewegungsräume und die ansprechende Ausstattung trugen zum Eindruck bei, dass man in dieser Bildungseinrichtung nicht nur gut lernen, sondern sich geradezu zuhause fühlen kann.
Meilenstein für Frastanz
Für Landeshauptmann Mag. Markus Wallner ist das moderne Bauwerk ein „neues Vorzeigeprojekt in Sachen Bildung“. Beim Start in die Bildungslaufbahn profitiere die junge Generation in der Gemeinde von optimalen Bedingungen, freute sich der Landeshauptmann. „Das Bildungszentrum Hofen ist ein Meilenstein für Frastanz, mit dem wir einen Wert für Generationen geschaffen haben“, zeigte sich Bürgermeister Walter Gohm bei der Eröffnung überzeugt.
Vorzeigeprojekt
Was hier geleistet wurde, unterstrich Projektleiter Ing. Robert Hartmann mit Zahlen: Durch die umweltgerechte Umsetzung des Bauprojektes konnten 969 von 1.000 möglichen Punkten beim Kommunalgebäudeausweis erreicht werden. „Damit zählt das Bildungszentrum Hofen zu den Top 3 der bisher 125 kommunalen Vorzeigebauten in Vorarlberg“, freute sich Ing. Hartmann. Ökologische Höhepunkte sind unter anderem die Beheizung durch das örtliche Biomasse-Fernwärmenetz, die Photovoltaikanlage und die kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Die erfolgreichen Bemühungen in Sachen Nachhaltigkeit bedeuten für die Marktgemeinde Frastanz eine direkte Zusatzförderung des Landes Vorarlberg in Höhe von 720.000 Euro netto. Dass die Gesamterrichtungskosten – sie lagen bei ca. 20 Millionen Euro brutto – nicht nur eingehalten, sondern unterschritten werden konnten, führt Hartmann auf die gute Zusammenarbeit und die Optimierung des Zeitplans zurück. Er bedankte sich daher bei allen beteiligten Planern und Baufirmen, die an der erfolgreichen Umsetzung des Bildungszentrums Hofen beteiligt waren.
Dank an Beteiligte
Bürgermeister Walter Gohm bedankte sich ebenfalls bei allen Unternehmen und speziell bei Projektleiter Ing. Robert Hartmann für die geleistete Arbeit. Sein Dank galt auch seinem Vorgänger Mag. Eugen Gabriel und der ehemaligen Vize-Bürgermeisterin Ilse Mock, „die dieses zukunftsweisende Projekt in der Marktgemeinde initiiert haben.“ Zudem bedankte er sich bei Beatrix Pedot, Angelika Summer und Herbert Zottele für die tatkräftige Mitarbeit und bei allen Pädagog*innen und Assistent*innen für die tägliche Arbeit im Bildungszentrum Hofen.
Link
Video von der Eröffnungsfeier