Die in den 1950er Jahren errichtete Volksschule Hofen ist baulich zwar prinzipiell in einem guten Zustand, entspricht aber nicht mehr den Anforderungen moderner Pädagogik. Im Zuge des Gemeinde-Entwicklungsprozesses wurde unter starker Beteiligung der Pädagogen der Volksschule, des Kindergartens und der Kinderbetreuung ein Modell für ein integriertes Bildungszentrum samt einem dafür geeigneten Raumprogramm mit insgesamt 4.000 Quadratmetern Nutzfläche erarbeitet. Die Gemeindevertretung gab am 25.2.2015 einstimmig grünes Licht für die Umsetzung dieses Konzeptes. Schon damals war klar, dass die Kosten für das neue Bildungszentrum Hofen jene der Modernisierung der Mittelschule in den Jahren 2008/2009 übertreffen werden: Und dafür wurden seinerzeit 6,15 Millionen Euro aufgewendet.
Der Planungswettbewerb, an dem sich insgesamt 20 Architekturbüros beteiligt haben, erbrachte allerdings kein eindeutiges Ergebnis. Jenes Projekt, das unter den eigereichten Ideen noch am ehesten den Vorstellungen entsprach, erwies sich auch nach einer Überarbeitung schon aus finanziellen Gründen als unrealisierbar: Gesamtkosten von über 20 Millionen Euro sind für die Marktgemeinde nicht zu stemmen.
Das Gesamtprojekt wird 2017 deswegen noch einmal im Detail vertieft betrachtet, um die berechtigten Wünsche für ein zeitgemäßes Bildungszentrum mit den finanziellen Möglichkeiten der Marktgemeinde in Einklang zu bringen. Inklusive der Förderungen des Landes liegt dafür die „Schmerzgrenze” für den Um- und Ausbau bei rund 15 Millionen Euro. Für die Ausarbeitung der neuen Pläne für das Bildungszentrum Hofen und der Volksschule Fellengatter sind 180.000 Euro einkalkuliert.