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Bäume im Sinne der Sicherheit entfernt

Mitte der 1990er Jahre wurden entlang des Hofnerfeldweges Nuss- und Kirschbäume zur Verkehrsberuhigung gepflanzt. Nun mussten diese aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Was damals gut gemeint war, entpuppte sich rund 25 Jahre später als Sicherheitsrisiko: Denn die Walnuss- und Kirschbäume haben es in Stammnähe geschafft, den Straßenbelag und die Pflastersteine zu heben und somit erhebliche Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Zudem wurden angrenzende Mauern von Anrainern im Hofnerfeldweg beschädigt. „In den 1990er Jahren wurde eine unglückliche Pflanzenwahl getroffen, da Nussbäume ca. 25–30 Meter hoch werden und einen Kronendurchmesser von 18–25 Meter erreichen“, erklärt Ing. Markus Burtscher vom Marktgemeindeamt Frastanz. „Diese Dimensionen erreichen sie nach ca. 80- 100 Jahren. Der Flächenbedarf eines solchen Baumes liegt somit bei ca. 300 m². Ein Platzbedarf, der entlang der Straße im Hofnerfeldweg bei weitem nicht gegeben ist“, so Burtscher weiter.

Die Bäume wurden seitens der Fachfirma „Baumpflegeteam“ bereits im Jahr 2014 begutachtet und kontrolliert. Schon damals wurden der beengte Wurzelraum, die  Standorte und die fehlenden Lichtraumhöhen als Kritikpunkte im Gutachten angeführt. Durch die Ausbreitung der Bäume konnte eine maschinelle Schneeräumung auf dem Gehsteig - an den Engstellen zwischen Bäumen und Gartenmauern - nicht mehr durchgeführt werden. Gehsteigbenutzer mussten so teilweise auf die Straße ausweichen. „Auf Grund der Summe an  Probleme haben wir uns entschieden, die Bäume zu entfernen, bevor noch größerer Schaden an Mauern und am Straßenbelag entsteht oder es im schlimmsten Fall zu Personenschaden kommt“, so Bürgermeister Walter Gohm.

Bäume an anderer Stelle pflanzen
„Mir tut es um jeden gefällten Baum Leid. Allerdings hätte ein Zuwarten die Problematik im Hofnerfeldweg nur hinausgezögert und verschärft“, ist Ing. Markus Burtscher überzeugt. Für die gefällten Bäume wird über die Wintermonate ein Bepflanzungskonzept für den Hofnerfeldweg ausgearbeitet, welches im Frühjahr 2020 umgesetzt werden soll. „Zudem  erstellen wir derzeit einen Naturwerteplan für Frastanz,  der Standorte für zukünftige Baumpflanzungen im Ortsgebiet festlegt“, so Burtscher, der auch Privatgrundbesitzer in die Standortsuche einbeziehen will.