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Auswanderung aus dem Walgau

Unter dem Titel „wo.anders.hin“ wird am 21. März 2019, um 20:00 Uhr, im Wolfhaus in Nenzing eine Wanderausstellung zum Thema Auswanderung eröffnet.

Jakob Häusle (1855-1922) aus Schlins, 1872 ausgewandert nach South Dakota (Fotoquelle: Gemeindearchiv Schlins/Tom Wong, Port Orchard, Washington)

Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Vorarlberg ein Einwanderungsland. Im 18. und 19. Jahrhundert und bis weit ins 20. Jahrhundert war es umgekehrt. Vorarlberg war ein Auswanderungsland. Viele unserer Vorfahren suchten ihr Glück in der Fremde. Armut und Verzweiflung, Hoffnung und Wagemut, Behördenwillkür, Abenteuerlust oder einfach Hunger: mannigfaltige Gründe standen am Beginn jeder Reise in eine – hoffentlich – bessere Zukunft. Umgekehrt suchten aber auch viele Menschen ihr Glück bei uns. Migrationen und Migranten-Schicksale seit dem 18. Jahrhundert stehen im Fokus der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Dieter Petras im Rahmen eines Forschungsprojekts der Regio Im Walgau.

Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit, darunter viele Biographien von Auswanderinnen und Auswanderern aus allen Gemeinden des Walgaus, werden von März 2019 bis Februar 2020 der Bevölkerung auf vielfältige Art und Weise vermittelt werden: Eine Wanderausstellung dokumentiert die Geschichte der Auswanderung aus dem Walgau und soll gleichzeitig zum Nachdenken über gegenwärtige Migrationsphänomene anregen.

Ausstellungseröffnung
Die Wanderausstellung „wo.anders.hin“ wird bis Februar 2020 in verschieden Gemeinden Station machen. Eröffnet wird die Ausstellung am 21. März 2019 im Wolfhaus in Nenzing. Weitere Stationen sind Satteins, Nüziders, Schlins, Schnifis, Bludenz, Göfis, Frastanz, Thüringen, Bürs und Ludesch.

Öffnungszeiten in Nenzing:
Sonntag, 24.03.und 31.03. | 18:00 bis 20:00 Uhr
Dienstag, 26.03. und 02.04. | 17:00 bis 20:00 Uhr
Mittwoch, 27.03. | 18:00 bis 20:00 Uhr
Donnerstag, 04.04. Finissage | 18:00 bis 21:00 Uhr