News

50 statt 60 km/h

Das Tempolimit von 50 km/h gilt auf der L190 seit Anfang August auch zwischen dem Bahnhofskreisverkehr und der Firma Reisch.

Über eine von der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch genehmigte durchgehende Temporeduktion an der L190 von 60 auf 50 km/h durch Frastanz freut sich Bürgermeister Walter Gohm. „Die Autofahrer verlieren ein paar Sekunden. Für die schwachen Verkehrsteilnehmer bedeutet das aber deutlich mehr Sicherheit und für die Anrainer weniger Lärmbelastung,“ so Gohm.

Schon bisher galt entlang der L190 in Frastanz zwischen der Ortseinfahrt von Feldkirch kommend bis zur Einfahrt „Im Nislis“ ein Tempolimit von 50 km/h. Seit Anfang August 2021 gilt diese Beschränkung jetzt auch weiter bis zur Firma Reisch Maschinenbau. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Feldkirch hat mit dieser Verordnung dem Wunsch der Marktgemeinde Frastanz entsprochen.

„Das ist im Interesse der Anrainer, Fußgänger und Radfahrer eine sehr positive Meldung“, betont Walter Gohm. Damit einher geht nämlich eine deutliche Lärmreduktion und auch eine Erhöhung der Sicherheit.

Todesrisiko mindestens um die Hälfte niedriger
Die Wahrscheinlichkeit, als Fußgänger bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, beträgt laut einer Untersuchung (Rosen und Sander, 2009) bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h 8,5 Prozent. Bei 60 km/h liegt sie bei 18,2 Prozent - also mehr als doppelt so hoch. Andere Studien (z.B. Davis, 2001) gehen sogar von einer Verdreifachung des Todesrisikos aus.

Schwerkehr besser lenken
Auch die Lärmreduktion durch die Geschwindigkeitsbegrenzung wird für die Anrainer spür- bzw. hörbar sein. Neben dem jetzt umgesetzten Tempolimit will Bürgermeister Gohm aber auch weiter mit einer besseren Lenkung des Schwerverkehrs für Entlastung sorgen. Bei der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch hat man ein Fahrverbot für den Schwerverkehr - ausgenommen Ziel- und Quellverkehr - beantragt. „Unsere Wirtschaft braucht den Schwerverkehr. Aber dem unnötigen Transit durch das Ortsgebiet muss ein Riegel vorgeschoben werden“, betont Gohm.