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Soziale Beziehungen von geflüchteten Menschen

Das EU-Forschungsprojekt „MATILDE“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Migration auf ländliche Regionen in ganz Europa. In Vorarlberg wird unter anderem Frastanz genauer betrachtet.

In Interviews mit Geflüchteten werden ihre sozialen Kontakte und Netzwerke gemeinsam dargestellt. (Fotoquelle: okay.zusammen leben)

Das EU-Forschungsprojekt „MATILDE“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Migration auf ländliche Regionen in ganz Europa. Einzelne Regionen – darunter Vorarlberg – stehen dabei besonders im Fokus. In Vorarlberg werden vom Projektteam okay.zusammen leben und der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen (BAB) die drei Gemeinden Frastanz, Innerbraz und Schruns genauer betrachtet.

In diesen Gemeinden wird untersucht, wie Kontakte und soziale Beziehungen zwischen Geflüchteten und der schon länger ansässigen Bevölkerung entstehen und welche lokalen Strukturen (Vereine, Ehrenamtsnetzwerke, kommunale Angebote usw.) den Aufbau sozialer Kontakte unterstützen. Von Interesse ist zudem, wie diese sozialen Kontakte geflüchteten Menschen in Bereichen wie der Wohnungs- und Jobsuche, beim Deutscherwerb usw. eine Unterstützung sein können. Die Projektergebnisse können den Gemeinden dazu dienen, ihre Angebote vor Ort weiterzuentwickeln.

In Frastanz wurden für dieses Projekt bereits zahlreiche Interviews geführt: mit Mitarbeiter*innen der Gemeinde, mit Haupt- und Ehrenamtlichen, die in Frastanz in Projekten mitwirken bzw. mitgewirkt haben (z.B. im Deutschcafé in der Pfarre, in der Nähwerkstatt des Vereins „kultur10vorne“, im Frauen-Deutschkurs der Gemeinde, bei den Familienlots*innen) und mit geflüchteten Menschen, die in der Gemeinde leben.

Vereine sollen sich melden
Wichtig ist es dem Projektteam aber auch die Bedeutung von Vereinen für den Aufbau sozialer Beziehungen in Frastanz hervorzuheben. „Wir würden uns daher sehr über die Kontaktaufnahme von Vereinen freuen, in denen Geflüchtete mitwirken bzw. von Menschen mit Fluchterfahrung, die uns für ein Gespräch zur Verfügung stehen“, so Caroline Manahl von okay.zuammen leben.

Kontakt:
Caroline Manahl
okay.zusammen leben / Projektstelle für Zuwanderung und Integration
caroline.manahl@okay-line.at, Tel. +43 5572 398102