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Tauschgeschäft mit Auswirkungen für Ortszentrum

Nach jahrelangen Verhandlungen über einen Grundstückstausch mit dem Öffentlichen Wassergut der Republik Österreich hat die Gemeindevertretung in der Sitzung vom 22. September 2016 dem Tauschgeschäft zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die Erweiterung des Spielplatzes an der Samina und die Errichtung des Organisationsgebäudes für den Friedhof.

Mit dem Gemeindepark beim Rathaus hat die Marktgemeinde Frastanz im Frühjahr 2010 eine attraktive Begegnungszone für Kinder und Erwachsene samt Spielmöglichkeiten geschaffen. Mit den Plänen, den Park Richtung Süden mit weiteren Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern, mussten die Besitzverhältnisse neu geregelt werden. Ansonsten wäre eine Umsetzung nicht möglich gewesen. Nach 16 Verhandlungsrunden konnte der Gemeindevertretung nun ein Tauschgeschäft zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Diese stimmte einem Tausch der Flächen vom Öffentlichen Wassergut der Republik Österreich im Ortsgebiet entlang der Samina mit einem gemeindeeigenen Grundstück entlang der Ill einstimmig zu. „Es mussten einige Hürden überwunden werden, bis wir nun zum Abschluss dieses Tauschgeschäfts gekommen sind“, zeigt sich Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel erleichtert.

Der Grundstückstausch hat auch Auswirkungen auf das Organisationsgebäude für den Friedhof, das bei Nichtzustandekommen des Tauschgeschäfts umgeplant bzw. versetzt hätte werden müssen. Das von DI Erich Steinmayr geplante Servicegebäude beeinhaltet eine Altstoff- und Grünmüllsammelstelle für Friedhofsabfälle sowie ein Lager- und Versorgungsraum für die Bestatter. Zudem wird eine WC-Anlage für Friedhofs- und ParkbesucherInnen eingerichtet. Das öffentliche WC ersetzt das desolate Friedhofs-WC, das aufgrund von Wassereintritten aus dem Bereich Kirchplatz nicht mehr saniert werden kann.

Das Organisationgebäude samt WC ist Teil eines Gesamtkonzeptes, welches auch die Beleuchtung, die Gestaltung der Friedhofswege und Begegnungszonen sowie eine neue Urnenwand inkludiert. Die neue Urnenwand sollte ursprünglich heuer noch gebaut werden. Der Bau ist jedoch frühestens im Jahr 2017 möglich, da der Brunnen mit dem Kunstwerk von Herbert Albrecht unter Denkmalschutz steht und eine Verlegung bzw. die Sanierung des Kunstwerks mit dem Bundesdenkmalamt koordiniert werden muss. Die Gesamtkonzeption für den Friedhof Frastanz wird von DI Erich Steinmayr nun überarbeitet und mit der Pfarre Frastanz, der Friedhofsverwaltung, der Diözese Feldkirch und den Marktgemeinden Frastanz und Nenzing in Ausführung und Finanzierung abgeklärt.

Umsetzung
Neben der Urnenwand soll auch das Organisationsgebäude gegenüber vom Friedhofseingang im Frühjahr 2017 gebaut werden. Die Neugestaltung des ehemaligen Skaterplatzes an der Samina ist ebenfalls für das Frühjahr 2017 geplant.