Nach zwei Jahren Coronapause konnte Bürgermeister Walter Gohm wieder zu einem Neujahrsempfang im Adalbert Welte-Saal laden. Neben Landeshauptmann Markus Wallner, Alt-Vizekanzler Hubert Gorbach, Alt-Bürgermeister Eugen Gabriel, den Amtskollegen Gerold Mähr (Düns) und Walter Rauch (Dünserberg) waren dazu rund 150 Gäste aus Frastanz und den Nachbargemeinden erschienen.

Beim traditionellen Rückblick auf das Gemeindegeschehen seit dem letzten Neujahrsempfang und dem Ausblick auf 2023 hielt sich Gohm zurück: Vor allem die Auseinandersetzung mit den Krisen der Vergangenheit und Gegenwart kürzte er mit einem großen Dankeschön für die konstruktive Zusammenarbeit der politischen Fraktionen und das ehrenamtliche und freiwillige Engagement der Bevölkerung ab: Der Zusammenhalt der Frastanzerinnen und Frastanzer sei großartig und bestärke ihn im Vertrauen auf eine gute Zukunft. Unterstrichen wurde dieser Optimismus durch ein Video, das interessante Einblicke in das gute Funktionieren des Frastanzer Gemeinwesens in allen Lebensbereichen gab.

Zur guten Stimmung beigetragen hat auch das Quintett „MG Brass“ des Musikgymnasiums Feldkirch und der passend dazu ausgewählte Neujahrsredner Karsten Homann. Der durch zahlreiche Auftritte in deutschen Radio- und Fernsehstationen bekannte Autor stammt aus einer Malerfamilie und hat sich dem Thema Farbpsychologie verschrieben. Anhand zahlreicher Beispiele und Forschungsergebnisse zeigte er auf, dass die farbliche Gestaltung von Räumen Auswirkungen auf einen selbst hat und die Farbwahl der Kleidung viel über den Träger derselben aussagt. Weiß gestrichene Räume sind ihm etwa ein Graus: Weiß werde im Unbewusstsein der Menschen mit Nebel und Gefahr assoziiert.

So animierte Karsten Homann dazu, wieder „mehr grün und gelb zu denken“. Denn die Farbe Grün stehe für Hoffnung und die Farbe Gelb für Aktivität, Kreativität und Lebensfreude. Mit diesen positiven Gedanken und weiteren Thesen des Farbpsychologen Homanns war im Anschluss natürlich für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.